Hilft Unkrautvlies bei Knöterich?
Knöterich ist nur sehr schwer zu bekämpfen. Er muss auf jeden Fall vollständig entfernt werden, bevor das Vlies aufgelegt wird.
Dazu sollte das Unkraut bodennah abgemäht, geschnitten oder gehackt werden.
Danach sollte die gesamte Fläche tiefgründig durchgepflügt, gefräst oder umgegraben werden. Achten Sie dabei darauf, dass sämtliche Wurzeltriebe des Knöterichs komplett entfernt werden. Dies geht am besten mit einer Grabgabel oder Harke.
Alternativ können Sie auch im Abstand von ca. 14 Tagen zweimal hintereinander einen chemischen Unkrautvernichter (bspw. Roundup) ausbringen.
Wenn die Fläche später bepflanzt werden soll, empfiehlt es sich, eine tiefgründige Bodenvorbereitung vorzunehmen, da Knöterich auf Nährstoffmangel im Boden hindeutet. Beim Fräsen bzw. Pflügen können Sie dem Boden dann "neue Energie" mitgeben, indem Sie Kompost, Torf oder Nährstofferde einarbeiten. Wenn der Boden lehmig ist, kann die Gabe von Sand ebenfalls gut helfen.
Erst danach sollte die Fläche mit Vlies bedeckt und die Pflanzarbeiten vorgenommen werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich der Knöterich auch unter dem Vlies vermehrt und ggf. an einigen Stellen durch das Vlies bohrt.
Abschließend kann man sagen, dass Unkrautvlies den Pflegeaufwand der mit Knöterich befallenen Beete auf ein Minimum reduziert und das Unkraut gut unterdrückt.
Bei Knöterich empfehlen wir Unkrautvlies ab einer Stärke von 120 g/m². Mehrere Bahnen sollten mit einer Überlappung von mindestens 10 cm verlegt und mit Erdnägeln fixiert werden. Das Vlies sollte mit Rindenmulch, Kies oder Splitt bedeckt werden, da das Material durch Sonneneinstrahlung sehr heiß wird und dadurch Schaden nehmen kann. Bei starkem Befall und Bedeckung mit Kies oder Splitt können sie auch ein Vlies mit 150 g/m² verwenden.
Teichfolie empfehlen wir aufgrund der fehlenden Wasserdurchlässigkeit nicht.